Din Cimpoiu, für Bratsche
				 
				
					
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					Klassifikation
Originalbesetzung
 
					Spieldauer
15 Min. 30 sec.
 
				 
				Informationen
				Din cimpoiu bedeutet eigentlich «vom Dudelsack gespielt». Es ist der Name eines alten rumänischen Tanzes, bei dem die Instrumente den Klang des Dudelsacks imitieren. Das Stück besteht aus stilisierten Floskeln und Motiven, die durch unterschiedliche Kombinationen und kontinuierliche Veränderungen immer wieder neue Strukturtypen bilden. Die anggehaltenen  Töne der leeren Saiten sind dabei weniger eine Imitation des Dudelsacks als vielmehr eine besondere Entfaltungsart der melodischen Linie (im  Sinne  einer  versteckten Polyphonie). Fragmente einer imaginären Volksmusik: typische Verzierungen und eine weiche, flexible, fluktuierende Melismatik bestimmen Din cimpoiu...Erinnerungen...Tanz der Gedanken...Athmosphäre einer Doina.
 Die Musik gleitet oft in Richtung Stille kristallisiert in klagenden Wiederholungen. Der Bratschenklang verflüchtigt sich und weicht immer wieder Anklängen an einen in der ferne gespielten Dudelsack. Die Doina oder der cântec lung/der lange Gesang, entwickelt sich ganz frei in der Zeit: sie ist metrisch nicht gebunden. Die Melodie wird verziert, auf einigen Tönen wird verweilt (siehe Fermata in der Partitur), es gibt Platz für spontane Ausrufe. Die zugrundeliegenden Skalen kennen flexible Stufen (mal hoch, mal tief) und oft auch einen alternierenden Schlusston eine klangliche Welt in der Schwebe... 
				Gattungen
				
Bratsche solo
				Literatur
				
					• Ewald · Directory «Musik für Bratsche», CH, 2013
				
				Verlag
									• Music4Viola, 2025
				
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